Das früher als „Kostümgalerie“ bekannte Museum für Mode und Kostüme ist das erste staatliche italienische Museum, das sich der Geschichte der Mode und ihrer sozialen Bedeutung widmet. Das Museum befindet sich in der Palazzina della Meridiana, die ihren Namen dem von Vincenzo Viviani 1699 gefertigten astronomischen Instrument, der Sonnenuhr, verdankt und liegt im Vestibül der damaligen Gemächer des Großfürsten Ferdinando de’ Medici. Alle Dynastien, von Lothringen bis zu Savoyen, haben durch ihre Art der Einrichtung und der Gestaltung der Wandmalereien ihre ganz eigenen Spuren hinterlassen. Mit seinen etwa sechstausend Exponaten aus antiker und moderner Kleidung, Accessoires und Theaterkostümen kann diese Sammlung auf internationaler Ebene als eines der bedeutendsten Museen der Geschichte der Mode betrachtet werden. Die Präsentation wird alle zwei Jahre erneuert und ersetzt die ausgestellten Stücke durch andere Modelle aus dem Fundus. Regelmäßige Wechselausstellungen illustrieren Spezialgebiete der Sammlungen.